Sexualverhalten

Als wissenschaftliche Sensation dieser metallbasierten Lebensform stellte sich das Vorhandensein zweier Geschlechter heraus, die wir als Männchen und Weibchen klassifizieren. Als äusserliches Geschlechtsmerkmal dient die Augenpartie. Weibchen weisen dort sogenannte „Wimpern” auf, welche den Männchen gänzlich fehlen. Die Paarung der Blockrüssler erfolgt für ihre behäbige Lebensweise eher spontan. Eingeleitet wird das Balzritual durch vorsichtiges Suchen nach Blickkontakt, wobei anfangs niemals direkt in das Auge des jeweiligen Partners geblickt wird. Stattdessen lassen die Blockrüssler den Blick über das Gesicht des Balzpartners

schweifen. Dabei reiben sie ihre Rüssel zärtlich aneinander und bringen so ihre Augen immer näher aneinander. Ab diesem Zeitpunkt kann es jeden Moment zum tiefen, langanhaltenden Blickkontakt kommen, der die eigentliche Begattung darstellt. Bereits wenige Jahre nach der Begattung legt das Weibchen ein oder mehrere würfelförmige Eier, die es bis zum Ausschlüpfen der kleinen Blockrüssler in ihrem Rüssel mit sich trägt. Gelegentlich besitzen einzelne Eier die Form eines Oktaeder. Da das Weibchen diese nur schwer in ihrem Rüssel behalten kann, erfahren sie nicht die fürsorgliche Brutpflege der Mutter. Aus diesen auf sich selbst gestellten Eiern, schlüpfen schliesslich die Kommandorüssler.